19 Februar, 2013

1. Damen: Enttäuschende Niederlage gegen Rösrath

Am 14. Spieltag trat die 1. Damen gegen die SV Union Rösrath an, die lediglich einen Punkt hinter dem PSV den sechsten Rang belegten, und musste die 2 Punkte in den letzten Spielminuten nach einer harten und emotionalen Partie abgeben.

Alle Vorzeichen standen auf grün: Die Spielerinnen hatten den Karnevalstrubel in der jecken Stadt gesund überstanden, die taktische Spielanalyse am Vorabend verarbeitet und waren gewillt, die nächsten 2 Punkte zu holen. Bereits bei der Begrüßung beäugten sich zwei gut aufgestellte Kader: 13 Spielerinnen auf Seiten der SV Union Rösrath gegenüber der 11-köpfigen Bank der PSV-Damen, die kurz vor Spielbeginn noch durch zwei weitere wichtige Rückraum-Spielerinnen ergänzt wurde.

Direkt von der ersten Spielminute an ging es in ein temporeiches und dynamisches Spiel rein: Während sich die PSV-Mädels gegen eine offensive 3:2:1 Abwehr des Gegners behaupten musste, stieß die Mannschaft des SV Union Rösrath in den ersten Spielminuten bei den PSV-Mädels auf Granit. Ein Tor in den ersten zehn Spielminuten sprach für eine starke und saubere Abwehrleistung der PSV-Mädels. Allerdings schien ein erfolgreicher Abschluss des eigenen Angriffs fast genauso schwer. Doch die 1:1-Aktionen und Anspiele an den Kreis provozierten bei der gegnerische Abwehr Fehler und wurden mit 7-Metern belohnt, die Bianca Niehaus in der ersten Halbzeit sicher versenkte. Schnelle Tempogegenstöße durch Rebekka Müller vergrößerten den Vorsprung, so dass die PSV-Mädels mit einem 5-Tore-Vorsprung in die Halbzeit gingen (9:4).

Motiviert, die 2 Punkte sicher nach Hause zu fahren, starteten die PSV-Mädels in die zweite Spielhälfte. Zunächst schien sich das starke Spiel aus der ersten Halbzeit fortzusetzen: Die Fehlpässe und das unsichere Angriffsverhalten des Gegners verhalfen den PSV-Mädels durch Tempogegenstöße den Vorsprung auf 6 Tore auszubauen. Nun gelangen auch Kreisanspiele und Rückraumwürfe, die der Mannschaft des SV Union Rösrath das Leben zunehmend schwer machten.

Allerdings kehrte auch zunehmend Unruhe in das Spiel der PSV-Mädels ein, in der Angst, den Vorsprung nicht bis Spielschluss halten zu können. Als hätte man den erwachenden Kampfgeist des Gegners heraufbeschworen, drehte sich der Wind auf dem Spielfeld und die Aufholjagd des Gegners begann: Tor um Tor zogen die Gegner nach. Der Spielstand 13:12, die Atmosphäre auf dem Spielfeld heizte sich auf. Jedes Tor auf beiden Seiten hart umkämpft. Manchmal zu hart. Eine der Kopfspielerinnen des SV Union Rösrath kassierte rot, als sie Jeanette Peters bei einem Tempogegenstoß unglücklich an dem Wurfarm aus der Luft holte. Doch schlichen sich nun auch Abwehr-Fehler bei den PSV-Mädels ein. 7-Meter für SV Union Rösrath und die zweimalige Chance den 14:13 bzw. 15:14-Spielstand auszugleichen. Kurzeia hält, zweimal! Die starken Paraden der PSV-Torhüterin, wichtig für Kopf und Spielstand in diesen entscheidenden Minuten. Der richtige Zeitpunkt für ein taktisches Time-out: Trainer David von Essen entscheidet sich für die Manndeckung der zuletzt stark aufspielenden 10 der SV Union Rösrath durch Rebekka Müller.

Nun gilt es, einen kühlen Kopf in den letzten Spielminuten zu bewahren und den 2-Tore-Vorsprung zu halten. Doch leider schien das Glück nicht auf unserer Seite. Ein verworfener 7-Meter und abgepfiffene Tempogegenstöße brachten die Führung in Gefahr. Der Trainer der Gegner kassiert die gelbe Karte. Das Spiel auf seinem emotionalen Höhepunkt kurz vor Schluss. Drei Minuten vor Spielende zum ersten Mal Gleichstand, 16:16. Die 57-minütige Führung weg. Der Versuch kurz vor Schluss noch durch Manndeckung einen Punkt zu retten, scheiterte. Endstand: 16:19.


Ein packendes emotionales Spiel, leider mit dem schlechteren Ende für uns! Schade! Jetzt heißt es: Abhaken und nach vorne gucken. Die nächsten 2 Punkte winken am 2. März gegen den SSV Nümbrecht. Und Tabellenführer scheinen den PSV-Mädels die liebsten Gegner zu sein. Vorher würden wir uns über eine ähnliche lautstarke Unterstützung wie gestern bei unserem Pokalspiel am 25.02 freuen. Das Halbfinale startet um 20 Uhr gegen den Oberligazweiten Pulheimer SC.

Vielen Dank fürs Anfeuern!

Es spielten: Kurzeia (TW), Rupprecht (TW), Niehaus (4/4), Müller (4), Kütemeier (2), Dannenberg (2), Peter (1), Kleinheinz (1), Bleher (1), Lasseur (1), Ivanova, Rudolph, Folle.




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