Am 14. Spieltag trat die 1. Damen
gegen die SV Union Rösrath an, die
lediglich einen Punkt hinter dem PSV den sechsten Rang belegten, und musste die
2 Punkte in den letzten Spielminuten nach einer harten und emotionalen Partie
abgeben.
Alle Vorzeichen standen auf grün: Die
Spielerinnen hatten den Karnevalstrubel in der jecken Stadt gesund überstanden,
die taktische Spielanalyse am Vorabend verarbeitet und waren gewillt, die
nächsten 2 Punkte zu holen. Bereits bei der Begrüßung beäugten sich
zwei gut aufgestellte Kader: 13 Spielerinnen auf Seiten der SV Union Rösrath
gegenüber der 11-köpfigen Bank der PSV-Damen, die kurz vor Spielbeginn noch
durch zwei weitere wichtige Rückraum-Spielerinnen ergänzt wurde.
Direkt von der ersten Spielminute an ging es in ein temporeiches und dynamisches Spiel rein: Während sich die
PSV-Mädels gegen eine offensive 3:2:1 Abwehr des Gegners behaupten musste,
stieß die Mannschaft des SV Union Rösrath in den ersten Spielminuten bei den
PSV-Mädels auf Granit. Ein Tor in den ersten zehn Spielminuten sprach für eine starke
und saubere Abwehrleistung der PSV-Mädels. Allerdings schien ein erfolgreicher
Abschluss des eigenen Angriffs fast genauso schwer. Doch die 1:1-Aktionen und
Anspiele an den Kreis provozierten bei der gegnerische Abwehr Fehler und wurden
mit 7-Metern belohnt, die Bianca Niehaus in der ersten Halbzeit sicher
versenkte. Schnelle Tempogegenstöße durch Rebekka Müller vergrößerten den
Vorsprung, so dass die PSV-Mädels mit einem 5-Tore-Vorsprung in die Halbzeit
gingen (9:4).
Motiviert, die 2 Punkte sicher nach
Hause zu fahren, starteten die PSV-Mädels in die zweite Spielhälfte. Zunächst
schien sich das starke Spiel aus der ersten Halbzeit fortzusetzen: Die
Fehlpässe und das unsichere Angriffsverhalten des Gegners verhalfen den
PSV-Mädels durch Tempogegenstöße den Vorsprung auf 6 Tore auszubauen. Nun
gelangen auch Kreisanspiele und Rückraumwürfe, die der Mannschaft des SV Union Rösrath
das Leben zunehmend schwer machten.
Allerdings kehrte auch zunehmend
Unruhe in das Spiel der PSV-Mädels ein, in der Angst, den Vorsprung nicht bis
Spielschluss halten zu können. Als hätte man den erwachenden Kampfgeist des
Gegners heraufbeschworen, drehte sich der Wind auf dem Spielfeld und die
Aufholjagd des Gegners begann: Tor um Tor zogen die Gegner nach. Der Spielstand
13:12, die Atmosphäre auf dem Spielfeld heizte sich auf. Jedes Tor auf beiden
Seiten hart umkämpft. Manchmal zu hart. Eine der Kopfspielerinnen des SV Union
Rösrath kassierte rot, als sie Jeanette Peters bei einem Tempogegenstoß
unglücklich an dem Wurfarm aus der Luft holte. Doch schlichen sich nun auch
Abwehr-Fehler bei den PSV-Mädels ein. 7-Meter für SV Union Rösrath und die zweimalige
Chance den 14:13 bzw. 15:14-Spielstand auszugleichen. Kurzeia hält, zweimal!
Die starken Paraden der PSV-Torhüterin, wichtig für Kopf und Spielstand in
diesen entscheidenden Minuten. Der richtige Zeitpunkt für ein taktisches Time-out:
Trainer David von Essen entscheidet sich für die Manndeckung der zuletzt stark
aufspielenden 10 der SV Union Rösrath durch Rebekka Müller.
Nun gilt es, einen kühlen Kopf in den
letzten Spielminuten zu bewahren und den 2-Tore-Vorsprung zu halten. Doch
leider schien das Glück nicht auf unserer Seite. Ein verworfener 7-Meter und
abgepfiffene Tempogegenstöße brachten die Führung in Gefahr. Der Trainer der
Gegner kassiert die gelbe Karte. Das Spiel auf seinem emotionalen Höhepunkt
kurz vor Schluss. Drei Minuten vor Spielende zum ersten Mal Gleichstand, 16:16.
Die 57-minütige Führung weg. Der Versuch kurz vor Schluss noch durch
Manndeckung einen Punkt zu retten, scheiterte. Endstand: 16:19.
Ein packendes emotionales Spiel,
leider mit dem schlechteren Ende für uns! Schade! Jetzt heißt es: Abhaken und
nach vorne gucken. Die nächsten 2 Punkte winken am 2. März gegen den SSV
Nümbrecht. Und Tabellenführer scheinen den PSV-Mädels die liebsten Gegner zu
sein. Vorher würden wir uns über eine ähnliche lautstarke Unterstützung wie
gestern bei unserem Pokalspiel am 25.02 freuen. Das Halbfinale startet um 20
Uhr gegen den Oberligazweiten Pulheimer SC.
Vielen Dank fürs Anfeuern!
Es spielten: Kurzeia (TW), Rupprecht
(TW), Niehaus (4/4), Müller (4), Kütemeier (2), Dannenberg (2), Peter (1), Kleinheinz (1), Bleher (1),
Lasseur (1), Ivanova, Rudolph, Folle.

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