Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten unsere Mädels der 2. Damen am vergangenen Samstag endlich wieder die Möglichkeit, ihre Aufstiegsambitionen unter Beweis zu stellen. Gegner war der Longericher SC, der es im Hinspiel als bisher einzige Mannschaft schaffte, etwas Zählbares aus dem Spiel gegen unsere 2. Damen mitzunehmen.
Eines an dieser Stelle vorab: wer aufgrund des Hinspielergebnisses eine spannende Partie erwartete, wurde leider enttäuscht. Wer aber auf Kantersiege des PSV abfährt, kam voll auf seine Kosten. Von Anfang an fuhr die Mannschaft des Trainergespanns Berg/Boos Vollgas. Insbesondere die schnellen Außenspielerinnen Julia und Nora kamen immer wieder zu Toren aus der ersten Welle heraus.
Grundstein für die schnellen und einfachen Tore war eine solide Abwehrarbeit, die aber vom Gegner aus Longerich auch nicht großartig gefordert war. Für die Spielerinnen des SC war kein Vorbeikommen an der gut verschiebenden und kompakt stehenden Hintermannschaft des PSV. Wenn doch wieder Erwarten ein Ball die Abwehr passierte, stand Anna im Tor meistens richtig und konnte postwendend den Konter einleiten
Das Angriffsspiel wurde ebenfalls unglaublich effizient aufgezogen. Im Rückraum kamen insbesondere Nina, Pia und Simone häufig zu sehenswerten Eins-gegen-Eins-Situationen oder Würfen aus der zweiten Reihe. Aber auch diejenigen, die von der Bank kamen, reihten sich schnurstraks in die komplett einwandfrei agierende Mannschaft.
Mitte der zweiten Halbzeit konnten die Zuschauer schließlich ein absolutes Kuriosum erblicken. Die Doppelspitze Berg/Boos hielt es für angemessen beim Stand von 21:7 (!) die gegnerische Halblinke komplett aus dem Spiel zu nehmen. Ob dies nur ein taktisches Training für Nora oder eine komplette Fehleinschätzung des Spielstandes war, bleibt an dieser Stelle vorerst unbeantwortet. Weitere Recherchen investigativer Art werden folgen.
Endstand in einer komplett einseitigen Partie war schließlich 23:10, was den Mädels die Tabellenführung mit weiter drei Punkten Vorsprung erhält. Das körperlich und taktisch äußerst ambitionerte Training der letzten Wochen scheint sich also komplett gelohnt zu haben.
Zuletzt noch ein Dank an Tim Cramer, der den nicht erscheinenden Schiri souverän vertrat.
Kader: Anna (TW), Nina, Pia, Simone, Anka, Christina, Mimi, Svenja, Kathrin, Julia, Nora, Miriam
(N)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen