Nachdem
die zwei letzten Auswärtsspiele verloren wurden, konnte die 1. Dame
den Schwung aus dem Sieg gegen Tabellenführer Oberbantenberg
mitnehmen und HSV Frechen mit 22:21 (9:11) bezwingen. Der
Oberligaabsteiger, eigentlich mit dem erklärten Ziel des
Wiederaufstiegs, hatte im Hinspiel noch einen 11:18 Rückstand in den
letzten acht Minuten aufholen und einen Punktgewinn feiern können.
Die PSV-Damen waren daher gewillt, diesmal nicht so fahrlässig zu
agieren, um diesmal zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Dass dies
jedoch ein kein leichtes Unterfangen sein würde, war allen
Beteiligten bekannt. Zeigte sich Frechen, zu Saisonbeginn mit zwei
polnischen Erstliga-Spielerinnern verstärkt, doch in den letzten
Spielen deutlich stärker und hatte sich im neuen Jahr lediglich
Stolberg knapp geschlagen geben müssen.
Die
Anfangsphase gehörte den Damen des PSV. Die Abwehr stand sehr
sicher, der körperlich starke Rückraum wurde früh genug gestört,
zudem konnten einige Tore aus dem Gegenstoß erzielt werden. Der
Vorsprung schmolz jedoch und bald konnte Frechen ausgleichen (7:7).
Der Angriff wirkte zu statisch, selten wurden Auslösehandlungen
gespielt und die Torhüterin konnte einige Bälle wegnehmen. In der
Abwehr tat sich der PSV mit dem Spielerwechsel bei Frechen und der
damit deutlichen zunehmenden Temposteigerung schwer. Häufiger zeigt
sich nun die individuelle Klasse der Heimmannschaft. Durch
Überzahlsituationen konnte sich Frechen sogar am Ende der Halbzeit
mit 9:11 absetzen.
In der
zweiten Hälfte bestimmte nun Frechen das Spielgeschehen. Auch wenn
der PSV immer wieder ausgleichen konnte, zog Frechen wieder auf zwei
Tore davon. Im Angriff zeigten sich bei den Auslösehandlungen
häufiger technische Fehler oder Abstimmungsprobleme, die zu
Ballverlusten führten. Die Abwehr wurde allerdings von Minute zu
Minute stärker und durch Gegenstöße konnte man Frechen immer
wieder kleine Nadelstiche zufügen. Fünf Minuten vor Spielende nahm
Trainer David von Essen die grüne Karte, um sein Team nochmal neu
einzustellen. Die Wechsel zeigten Wirkung, Tina Dannenberg aus dem
Rückraum und Beate Riegger am Kreis erzielten die entscheidenden
Tore. Auch der Anschlusstreffer auf 22:21 und die offensive Abwehr
konnten den PSV nicht mehr verunsichern.
Grundlage
des Erfolgs war wieder eine starke Abwehr mit einer gut aufspielenden
Theresia Rupprecht im Tor. Auch wenn es im Angriff noch zu häufig
ideenlose Phasen gibt und auch das Tempospiel noch einige Defizite
aufweist, zeigt sich die Mannschaft auf einem guten Weg. Mit
diesem Sieg konnte sich der PSV erst mal auf Platz 4 vorschieben,
muss aber nach Karneval gegen Union Rösrath zeigen, dass man die
Form auch über mehrere Spiele halten kann.
Es
spielten:
Rupprecht
(TW), Peter (6/3), Rudolph (4), Dannenberg (3), Riegger (3), Bleher
(2/2), Müller (2), Kleinheinz (1), Ivanova (1), Folle, Kütemeier,
Lasseur.
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