03 Februar, 2013

1. Damen feiern Auswärtserfolg in Frechen


Nachdem die zwei letzten Auswärtsspiele verloren wurden, konnte die 1. Dame den Schwung aus dem Sieg gegen Tabellenführer Oberbantenberg mitnehmen und HSV Frechen mit 22:21 (9:11) bezwingen. Der Oberligaabsteiger, eigentlich mit dem erklärten Ziel des Wiederaufstiegs, hatte im Hinspiel noch einen 11:18 Rückstand in den letzten acht Minuten aufholen und einen Punktgewinn feiern können. Die PSV-Damen waren daher gewillt, diesmal nicht so fahrlässig zu agieren, um diesmal zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Dass dies jedoch ein kein leichtes Unterfangen sein würde, war allen Beteiligten bekannt. Zeigte sich Frechen, zu Saisonbeginn mit zwei polnischen Erstliga-Spielerinnern verstärkt, doch in den letzten Spielen deutlich stärker und hatte sich im neuen Jahr lediglich Stolberg knapp geschlagen geben müssen.

Die Anfangsphase gehörte den Damen des PSV. Die Abwehr stand sehr sicher, der körperlich starke Rückraum wurde früh genug gestört, zudem konnten einige Tore aus dem Gegenstoß erzielt werden. Der Vorsprung schmolz jedoch und bald konnte Frechen ausgleichen (7:7). Der Angriff wirkte zu statisch, selten wurden Auslösehandlungen gespielt und die Torhüterin konnte einige Bälle wegnehmen. In der Abwehr tat sich der PSV mit dem Spielerwechsel bei Frechen und der damit deutlichen zunehmenden Temposteigerung schwer. Häufiger zeigt sich nun die individuelle Klasse der Heimmannschaft. Durch Überzahlsituationen konnte sich Frechen sogar am Ende der Halbzeit mit 9:11 absetzen.

In der zweiten Hälfte bestimmte nun Frechen das Spielgeschehen. Auch wenn der PSV immer wieder ausgleichen konnte, zog Frechen wieder auf zwei Tore davon. Im Angriff zeigten sich bei den Auslösehandlungen häufiger technische Fehler oder Abstimmungsprobleme, die zu Ballverlusten führten. Die Abwehr wurde allerdings von Minute zu Minute stärker und durch Gegenstöße konnte man Frechen immer wieder kleine Nadelstiche zufügen. Fünf Minuten vor Spielende nahm Trainer David von Essen die grüne Karte, um sein Team nochmal neu einzustellen. Die Wechsel zeigten Wirkung, Tina Dannenberg aus dem Rückraum und Beate Riegger am Kreis erzielten die entscheidenden Tore. Auch der Anschlusstreffer auf 22:21 und die offensive Abwehr konnten den PSV nicht mehr verunsichern.

Grundlage des Erfolgs war wieder eine starke Abwehr mit einer gut aufspielenden Theresia Rupprecht im Tor. Auch wenn es im Angriff noch zu häufig ideenlose Phasen gibt und auch das Tempospiel noch einige Defizite aufweist, zeigt sich die Mannschaft auf einem guten Weg. Mit diesem Sieg konnte sich der PSV erst mal auf Platz 4 vorschieben, muss aber nach Karneval gegen Union Rösrath zeigen, dass man die Form auch über mehrere Spiele halten kann.

Es spielten:
Rupprecht (TW), Peter (6/3), Rudolph (4), Dannenberg (3), Riegger (3), Bleher (2/2), Müller (2), Kleinheinz (1), Ivanova (1), Folle, Kütemeier, Lasseur.  

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