Mit einem starken Abschlusstraining im Rücken und dem Gefühl gut auf den nächsten Gegner vorbereitet zu sein, betrat die erste Herrenmannschaft des PSV Köln am Sonnabend das Feld. Von Beginn an gab es dabei nur eine Marschrichtung und diese hieß erbarmungsloses Tempospiel aus einer soliden Abwehr heraus. Dies gelang auch insbesondere zu Beginn der Partie sehr gut und so setzte sich das Team schnell auf ein 9:3 ab. Die zuletzt verloren gegangene Dynamik und auch die nötige Anspannung ließen das Zusammenspiel der ersten Sieben aufblühen und trotz einer nach und nach besser ins Spiel findenden Aachener Mannschaft, wurde das Niveau konstant gehalten. Über 10:6 und 17:11 ging es mit 17:13 in die Halbzeit. Abgesehen von einer etwas unglücklichen Schlussminute stand die Abwehr gut und störte den Gegner früh im Spielaufbau, sodass die Schwarz-Roten ihre Stärke auf die Nahtstellen zu gehen kaum einsetzen konnten. Offensiv stach vor allem Jannis Tenhaeff heraus, dem bereits im ersten Durchgang viele Tore gelangen.
Auch in Halbzeit zwei verloren die Kölner nicht an Biss und kämpften um jeden Ball. Somit stand es zu Beginn der Schlussviertelstunde 22:17. Mit dem Ziel vor Augen, wurde jedoch auch die Nervosität immer greifbarer und daraus resultierend vergab der PSV Chance um Chance. Trotz abschlussschwacher Aachener die insbesondere über die Außen viele Bälle verwarfen, reichte dieser Durchhänger um den Gästen den Anschluss zu ermöglichen. In doppelter Unterzahl gelang es dem ASV wenige Minuten vor Schluss ein 24:22 zu erkämpfen und dadurch den Druck noch einmal deutlich zu erhöhen. Am Ende war es Steffen Henkel, der sich ein Herz fasste, den Ball zum 26:23 ins Tor zwang und so 90 Sekunden vor dem Abpfiff für die Entscheidung sorgte.
Vielleicht mangelte es in der zweiten Spielhälfte ein wenig an glanzvollem Handball, jedoch hat das Team an diesem Tag bis zum Schluss alles in die Waagschale geworfen und sich einen verdienten Sieg erkämpft. Mit diesen Punkten ist der erste Schritt in Richtung Klassenerhalt getan und Trainer Ole Akeston kann entspannt auf das anstehende Pokalspiel gegen die HSG Refrath/Hand blicken, bevor es dann am Wochenende nach Oberpleis zur HSG Siebengebirge geht.
Es spielten:
Michael Hillbring (TW), Lennard Rosar (TW), Benedikt Becker (2), Florian Noll (7/6), Jannis Tenhaeff (8), Max Terörde (1), Ole Akeston (2), Stefan Arntz (1), Steffen Henkel (2), Steffen Hermans, Stephan Dodt (3), Philpip Gülke.
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